Über die Veranstalter

Die Evangelische Kirchengemeinde Linkenheim ermöglicht und fördert Künstler:Innen und Kunstausstellungen in
kirchlichen Räumen.

Bilder sagen mehr als tausend Worte

Kunst gehört in die Kirche und Kirche in die Kunst.

Schon immer haben Menschen versucht, Ihre innersten Gefühle und Gedanken mit bildhaften Mitteln zum Ausdruck zu bringen. Dazu gehören natürlich auch Gedanken über das Leben, die Existenz Gottes und alle Fragen nach der Sinnhaftigkeit allen Seins. Und mehr noch: Oft verstehen es Künstler mit Ihren Werken, gerade das auszudrücken, was sich nicht in Worte fassen lässt.

Für den Betrachter eröffnen sich dadurch völlig neue Möglichkeiten, das Leben zu betrachten und zu entdecken. Paul Klee sagte: „Kunst gibt nicht das Sichtbare wieder, sondern sie macht sichtbar.“ Der Betrachter kann sich und sein Leben in den Kunstwerken spiegeln, vielleicht aber auch Neues und Unbekanntes entdecken. Kunst stößt an:  zum Gespräch mit dem Werk, dadurch auch mit dem Künstler und mit anderen Betrachtern.

Der Dialog mit dem Künstler hat begonnen, sobald wir uns mit seinem Werk auseinandersetzen. Der Künstler hat dem, was ihn bei der Erschaffung seines Kunstwerkes bewegte, Form und Ausdruck verliehen. Somit wird er selbst auch zum Schöpfer von etwas Neuem. Er ist Ausdruck des sichtbaren Ebenbild Gottes. So gesehen kann sich kein Künstler dieser göttlichen Kraft entziehen.

Kunst verändert auch den Raum, in dem sie gezeigt wird. Das macht Kunst im Kirchenraum zu etwas Besonderem. Dieser Raum wird vom Gottesdienstbesucher neu und anders wahrgenommen als bisher. Und anders als in einer Galerie steht dieser Kirchenraum auch in einem besonderen Kontext zur Kunst. Der Raum selbst ist künstlerisch gestaltet, geprägt von einer geistlichen Tradition und einer liturgischen Ausrichtung.  In diesem Kontext müssen die Kunstwerke neu bestehen und bekommen einen eigenen, neuen Charakter.

Kunst und Glaube verbindet der gemeinsame Blick über die Wirklichkeit hinaus. Das ist gut so und bereichert uns. Manchmal erheitert es uns auch oder verstört uns. Aber es bleibt gut, weil es uns verändert. Die Möglichkeiten, ins Gespräch zu kommen, sind vielfältig. Fangen wir einfach an.

Wir ermöglichen seit neun Jahren Künstlerinnen und Künstlern, in unserer Gemeinde auszustellen.  Das ist ein kleiner Schritt für uns, ein großer für alle, die mit Kunst Berührungsängste haben oder der Kirche nicht mehr Vertrauen. Deshalb ist es gut und richtig, neue Begegnungsräume zu schaffen.