Die Verkündigung an Maria
Die Verkündigung an Maria
Vor 2024 Jahren hört eines schönen Tages de Ewige auf, sein Akkordeon zu spielen, stellt es auf eine Wolke und kratzt sich am Kopf! Er hat nämlich etwas gegen die Vorstellung, die sich seine Kinder, die Menschen, von ihm gemacht haben: Die Vorstellung von einem todernsten Gott, der eifersüchtig und tyrannisch ist und bösartige Spässe treibt, um etwa den Glauben des armen Abraham auf die Probe zu stellen, und zwar bloss so zum Spass!
Klar ist ja: die Leute, die an gewichtigen Stellen hocken, die haben es nötig, Stellverteter eines derart furchterregenden, mächtigen Gottes zu sein, um Macht zu haben und die Menschen zum Zittern zu bringen!
Aber: Scheibenkleister! Der Ewige ist gar nicht so. Er ist ganz bescheiden. Er nimmt gerne in Kauf, dass man ihm gegenüber Zweifel hat. Er hat Mitgefühl. Er vergibt. Er liebt! Und er hätte gern, dass auch die Menschen untereinander sich lieb haben. Du lieber Himmel, das ist doch nicht schwierig: „Liebet einander!“. Also berät er sich mit seinem Sohn. Weil nämlich, in dieser Geschichte sind sie zu dritt: Der Vater, der Sohn und der heilige Geist – und der Sohn ist einverstanden: Er wird hingehen und mal mit den armen Menschen reden.
Und bitteschön: Damit geht nun die MENSCHWERDUNG schon los. Der Engel Gabriel begibt sich sofort zu Maria.
Es ist neun Monate vor Weihnachten, vor 2024 Jahren. Mit Pauken und Trompeten kommt Gabriel zu Maria, um ihr anzukündigen, dass sie von Gott schwanger werden soll!
Sie aber ist eine ganz Einfache, die Maria. Eine ganz junge, ganz naive Unschuldige. Sie wundert sich überhaupt nicht. Sie sagt sofort ‚JA‘: „Ich bin die Dienerin des Herrn. Sein Wille geschehe!“ Und schon ist sie von Gott schwanger!
Allerdings muss das natürlich auch noch Josef, ihrem Verlobten, gesagt werden…